Sehr geehrte Damen und Herren
Wussten Sie, dass Glas zu den ältesten Werkstoffen der Menschheit gehört? Bereits die alten Ägypter stellten es her und formten daraus kleine Gefässe und Schmuck. Wie aktuell Glas heute noch ist, unterstreicht die UNO: Sie deklariert 2022 zum Internationalen Jahr des Glases.
Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Der Star unseres neuen Museumsjahrs «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau» sind die kostbaren, farbig leuchtenden Glasscheiben im Schloss Frauenfeld. Sie schauen nicht nur prächtig aus, sie bergen auch unglaubliche Geschichten über Heldentum und Liebe, Machtkämpfe und Angeberei. Den festlichen Auftakt macht eine Konzertmatinée mit dem international bekannten Ensemble LA MORRA.
Auf keinen Fall verpassen sollten Sie unsere neue Audiotour im Schloss Frauenfeld – ein leichtfüssiges Vergnügen zur Glaskunst im Thurgau. Mehr dazu und unsere weiteren kulturellen Perlen im Januar finden Sie in diesem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit und viel Glück im 2022.
Herzliche Grüsse und auf bald im Museum
Gabriele Keck und das Museumsteam
NEU im Museum
«Ach, du Scheibe!». Ein audiovisuelles Vergnügen im Schloss
Ohren an, Augen auf und eintauchen. Sascha De Facto, Tanja Gräuel und Fabian Liebeskind entführen Sie in die bunt leuchtende Welt der Glaskunst im Thurgau. Auf einer frisch-frechen Audiotour durch Schloss Frauenfeld richten die drei schlagfertigen fiktiven Figuren ihr Augenmerk auf die funkelnden und farbenfrohen Glasscheiben des 16. und 17. Jahrhunderts. Dabei erzählen sie Geschichten über Heldenhaftigkeit und Zuneigung, weisen augenzwinkernd auf verspielte Details hin und teilen mit Ihnen ihr Wissen zur Entstehung dieser einmaligen Kunstwerke. Ein Museumserlebnis zum Schwärmen, Schwelgen und Schmunzeln.
- Ab 9. Januar 2022
- Dauer: 45 Min.
- Leihgebühr für Gerät und Kopfhörer: CHF 5
- Empfohlen ab 12 Jahren
Die Audio-Expedition rollt den Roten Teppich aus für die Gerüchteküche,
für Liebesnester und Gruselgeschichten.
Sonntag | 9. Januar 2022 | 11–12.30 Uhr
Konzertmatinée zum Auftakt des Themenjahrs «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau»
mit dem international bekannten Ensemble LA MORRA Werke aus dem 16. Jh. von Cavazzoni, Senfl, Mareschal u.a.
Rathaus Frauenfeld, Eintritt frei (Kollekte) Programmflyer Online-Anmeldung hier
Wagen Sie mit uns eine musikalische Reise ins 16. Jahrhundert. Die Musik des renommierten Ensembles LA MORRA ist inspiriert von den kunstvoll bemalten Glasscheiben im Schloss Frauenfeld und greift deren Themen auf: Glaube, Macht und Liebe. Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie intime Lautenstücke, höfische Tänze und Kirchenlieder, die vom Zeitgeist der Renaissance zeugen.
La Morra, eines der führenden europäischen Ensembles für Musik
des Spätmittelalters und der Frührenaissance.
Was Sie auch nicht verpassen sollten:
Samstag | 8. Januar 2022 | 15–16 Uhr
Recht, Verbrechen und Strafe zur Zeit der Landvögte
Öffentliche Schlossführung mit Dr. Heinrich Speich, Historiker
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
In der Zeit der Landvögte, zwischen 1500 und 1800, war im Thurgau eine ausgefeilte Rechtsordnung in Kraft, die uns heute fremd anmutet. In beinahe jedem Dorf galten unterschiedliche Regeln. Verbrecher wurden gefangen, gefoltert, bestraft und manchmal auch exekutiert. Wieso war unsere Rechtsordnung früher so brutal? Wie standen die Menschen damals der Obrigkeit gegenüber? Und weshalb ist heute alles anders? Mehr dazu an der Führung.
Martialische Strafen waren früher an der Tagesordnung.
Sonntag | 9. Januar 2022 | 14–15 Uhr
Tischlein deck dich
Theater aus der Kiste für Kinder von 5 bis 8 Jahren
mit Bettina und Dani Duttweiler, Kulturvermittlerpaar
Schloss Frauenfeld, CHF 5/Kind Online-Anmeldung hier
Bühne frei für die herausragenden Gebrüder Grimm! Und zwar in einer ganz speziellen Fassung des Märchens «Tischlein deck dich». Die Kinder erleben die beliebte Geschichte in Form eines Papiertheaters. Diese Miniaturbühne erfreute sich im 19. Jahrhundert grosser Beliebtheit und hat bis heute an Faszination nicht verloren. Dank raffiniertem Spiel mit der Perspektive wirken Kulisse und Figuren erstaunlich lebendig – wenn auch nur aus Papier.
«Tischlein deck dich» in dieser einmaligen Fassung begeistert junge Museumsfans.
Sonntag | 23. Januar 2022 | 15–16 Uhr
Nächster Halt Mittelalter. Reise durch die Geschichte von Schloss Frauenfeld
Öffentliche Familienführung mit Schlossdame Barbara für Familien mit Kindern ab 8 Jahren
mit Barbara Stucki, Kulturvermittlerin
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Wozu braucht es im Mittelalter einen Herrschaftssitz in Frauenfeld? Weder einen König noch einen Kaiser hat es je in diese Gegend verschlagen. Besagte Herrscher sind weit weg, das Reisen ist beschwerlich – so überlassen sie das Sagen ihren getreuen Adligen vor Ort. An der Führung verrät Ihnen Schlossdame Barbara, wie es die Mächtigen trotz Abwesenheit schaffen, das Volk im Thurgau zu kontrollieren und wie sich das Leben auf einem Herrschaftssitz im Mittelalter gestaltet.
Schlossdame Barbara teilt ihr Insiderwissen zum Mittelalter.
Donnerstag | 27. Januar 2022 | 12.30 –13 Uhr
Ewiges Glas. Von der bronzezeitlichen Perle bis zum Tintenfass aus der Kartäuserlatrine
Museumshäppli mit PD Dr. habil. Urs Leuzinger, Amt für Archäologie Thurgau
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Archäologinnen und Archäologen finden im Thurgau immer wieder kostbare Objekte aus Glas – ein Grossteil davon gut erhalten. Das Spektrum umfasst Perlen aus der Bronzezeit, keltische Armringe, römische Colliers und Parfümfläschchen bis hin zum neuzeitlichen Tintenfass aus einer Kartäuserlatrine. Am Museumshäppli können Sie solch kostbare archäologische Funde bestaunen und erhalten gleichzeitig einen umwerfenden Einblick in die gläserne Vergangenheit des Thurgaus.
Glas war in der Ur- und Frühgeschichte sehr wertvoll und wurde oft gezielt rezykliert.
Aufruf: Kunst von Johanna Guhl
Wer erinnert sich an die Frauenfelder Kunstmalerin Johanna Guhl (1869–1947), die an der Spannerstrasse 10 wohnte? Wer besitzt ein Ölbild, ein Aquarell, eine Zeichnung oder Porzellanmalerei von ihr? Um am Museumshäppli im Mai 2022 aus dem Vollen schöpfen zu können, bittet die Kunsthistorikerin Monica Seidler-Hux um Ihre Mithilfe. Wir freuen uns über sämtliche Informationen zu Johanna Guhls Persönlichkeit sowie wie über Informationen zu ihren Werken. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Hinweise vertraulich.
Wissen Sie etwas? Dann melden Sie sich direkt bei Monica Seidler-Hux via E-Mail (mail@seidler.ch) oder telefonisch unter 076 729 76 09.
Johanna Guhl, Schloss Frauenfeld, Aquarell,
o. D. (Historisches Museum Thurgau)
Informationen COVID-19
Damit Sie Ihren Museumsbesuch uneingeschränkt geniessen können, verfügen wir über ein umfassendes Schutzkonzept.
Das Konzept mit allen Massnahmen finden Sie hier auf unserer Webseite.
|