Sehr geehrte Damen und Herren
Essen Sie gerne? Wir auch! Wissen Sie, wie sich die Menschen im Mittelalter ernährten? Wir schon! Kommen Sie am ersten Sonntag im Oktober mit Kind und Kegel ins Schloss Frauenfeld und entdecken Sie die Kulinarik zu Zeiten der Ritter, Edelleute, Mägde und Bauern.
Zudem empfehlen wir Ihnen wärmstens unsere Veranstaltungen zu den Thurgauer Glasmalereien – prachtvolle Kunstwerke, die oft ein Mauerblümchen-Dasein fristen.
Wer es bodenständig mag, taucht im Schaudepot St. Katharinental in das harte Leben unserer Urgrossmütter ein, die bereits vor 100 Jahren Pionierinnen des Multitaskings waren.
Sie ahnen es, unsere Angebots-Palette im Herbst könnte vielseitiger nicht sein – mehr dazu in diesem Newsletter.
Herzliche Grüsse und auf bald im Museum
Gabriele Keck und das Museumsteam
Sonntag | 2. Oktober 2022 | 11–17 Uhr
7. Schweizer Schlössertag
Erlebnisse und Abenteuer für Familien auf Schloss Frauenfeld Eintritt frei, ohne Anmeldung
Sag mir, was du isst und ich sag dir, wer du bist. Ob saftige Schweinekeulen und schmackhafte Fasane oder trockenes Brot und Haferbrei – das Essen im Mittelalter diente den meisten der Sättigung, für einige war es hingegen Ausdruck des gehobenen Standes.
Am Schlössertag gehen Sie auf Tuchfühlung mit mittelalterlichen Aromen und Düften. Welche Kräuter beruhigen den Magen nach einer üppigen Mahlzeit? Wie benimmt man sich am Tisch der Ritter? Welche lukullischen Genüsse sind dem Adel vorbehalten und mit welchen Speisen begnügen sich die Bauern?
Ein bunter Erlebnistag für Familien mit Theater, Schlossgeschichten, Kurzführungen und vielen Mitmachaktivitäten, in Zusammenarbeit mit:
Hier entlang zum ausführlichen Programm
Am Schlössertag erhalten Gäste eine Knigge-Lektion à la Mittelalter.
Was Sie auch nicht verpassen sollten:
Sonntag | 11. September 2022 | 14–15.30 Uhr
Herbstausflug ins malerische St. Katharinental am Rhein: zwei Erlebnisse an einem Tag für Gross und Klein
- Mit Spinnrad und Wiege ins Eheleben. Mutterpflichten im ländlichen Thurgau vor 150 Jahren
Öffentliche Führung mit Claudia P. Eimer, Volkskundlerin Online-Anmeldung hier
- Apfelsaft frisch ab Presse
Kinderworkshop mit Carmen Aliesch, Historikerin für Kinder von 7 bis 12 Jahren Online-Anmeldung hier
Schaudepot St. Katharinental, Diessenhofen
Eintritt frei Infos zur Anreise
Geniessen Sie an einem Sonntagsausflug ein paradiesisches Fleckchen Erde am idyllischen Rheinufer und tauchen Sie im Schaudepot St. Katharinental in die Welt unserer Vorfahren ein. Volkskundlerin Claudia P. Eimer gewährt Einblick in das harte Leben von Frauen um 1900, die als Mutter, Haus- und Ehefrau rund um die Uhr am Chrampfen waren. Historikerin Carmen Aliesch geht derweil mit Kindern auf eine Tour rund um die Thurgauer Ikone schlechthin: der Apfel.
Waschen und Bügeln waren nur ein Teil vom Pflichtprogramm einer guten Hausfrau.
(Foto: Samir Seghrouchni)
Sonntag | 25. September 2022 | 14–15 Uhr
Farbige Freundschaften: Wappenscheiben aus Thurgauer Frauenklöstern
Öffentliche Führung mit Claudia Sutter, Historikerin Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Die Thurgauer Frauenklöster sind auch in der Frühen Neuzeit kunstsinnig. Reiche Nonnen stiften sich gegenseitig prächtige Glasscheiben mit Abbildungen von Heiligen und verewigen sich darauf selbstbewusst mit ihren Wappen. Diese Kunstwerke erfüllen einen ganz bestimmten Zweck: Sie werden als Zeichen der Verbundenheit verschenkt. Lassen Sie sich an der Tour von den bunten Glaskunstwerken im Schloss bezirzen und lernen Sie die Tradition solch gläserner Freundschaftsbekundungen kennen.
Mehr Glaswissen: www.vitrosearch.ch – die Online-Datenbank zur Schweizer Glaskunst
Wappenscheiben, Luxusgeschenke für Gutbetuchte im 17. Jahrhundert. (Foto: vitrosearch.ch)
Donnerstag | 29. September 2022 | 12.30–13 Uhr
«Kraftlos gemalte Helgen?». Der Weg zur modernen Glasmalerei in Frauenfeld
Museumshäppli mit Dr. Katrin Kaufmann, Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Vitrocentre Romont Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Um 1900 herrscht Aufbruchstimmung in der Welt der Künste. Die Anlehnung an vergangene Stilrichtungen gerät zusehends in Kritik – Künstler, Architekten und Intellektuelle fordern neue Wege im künstlerischen Schaffen. Anhand von Thurgauer Glasmalereien zeichnet Katrin Kaufmann diese Debatten nach und skizziert den Weg der hiesigen Glaskunst in die Moderne.
Buchtipp: «Die Glasmalereien vom Mittelalter bis 1930 im Kanton Thurgau»
Sarah Keller und Katrin Kaufmann, Vitrocentre Romont (Hrsg.), Berlin 2022
> Im Museumsshop für CHF 83 erhältlich
Die Taufe Christi in der Kirche St. Johann in Frauenfeld-Kurzdorf, 1916.
(Foto: Vitrocentre Romont)
Donnerstag | 6. Oktober 2022 | 18–19 Uhr
Glasrecycling vom Mittelalter bis in die Gegenwart
Abendvortrag mit Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Kunsthistoriker und Professor für Denkmalpflege und Baugeschichte an der Bauhaus-Universität Weimar Rathaus Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Recycling von Glas ist keine Erfindung der Moderne. Bereits in der Antike sammeln Menschen es zur Wiederverwendung, im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit bleibt Altglas ein wichtiger Rohstoff für die Glasproduktion. Angesichts der klimapolitisch gebotenen Bauwende gehört Glas auch heute zu den Baumaterialien, dessen Wiederverwertung unerlässlich ist. An der Tour d'Horizon von Hans-Rudolf Meier gewinnen Sie einen eindrücklichen Einblick in die Geschichte des Glasrecyclings – vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Reihenhäuser in Ørestad/Kopenhagen mit Fenstern aus aufgegebenen Häusern.
(Foto: Rasmus Hjortshoj)
Jetzt schon vormerken!
Sonntag | 6. November 2022 | 11–15 Uhr
Edit-a-thon «Thurgauer Frauen für Wikipedia»
Schreibwerkstatt mit «Who writes his_tory?»
mit Joana Keller (Kantonsbibliothek Thurgau) und Dr. Petra Hornung (Historisches Museum Thurgau)
Eintritt frei, inkl. Lunch Infos & Anmeldung
AKTUELL im Museum
«Ach, du Scheibe!» – Ein audiovisuelles Vergnügen im Schloss Frauenfeld
Frisch-freche Audiotour zur funkelnden und farbenfrohen Fensterkunst des 16. und 17. Jahrhunderts. Ein Erlebnis zum Schwärmen, Schwelgen und Schmunzeln
- Ab 12 Jahren, Leihgebühr Audioguide: CHF 5, Museumseintritt frei
Ach, du Scheibe! Die Stories auf Glas sind nichts für schwache Nerven.
Übrigens
Wir sind jetzt auch auf Tiktok – wollen Sie uns folgen? > historisches.museum.tg
|