Sehr geehrte Damen und Herren
Wir spannen wieder mit der Denkmalpflege Thurgau und der Klinik St. Katharinental zusammen: Freuen Sie sich auf die Tage der offenen Tür im Schaudepot und in der Klosterkirche St. Katharinental. Unter dem Motto «E suuberi Sach – Frühjahrsputz in Haus und Hof» lassen wir am ersten Maiwochenende die Tradition des grossen Reinemachens aufleben. Wussten Sie, dass bereits die alten Römer diesen Brauch pflegten?
Im Mai bieten wir aber noch viel mehr: einen Abendvortrag, eine Schlossführung, ein Erzählcafé und natürlich das legendäre Museumshäppli. Bestimmt ist auch für Sie etwas dabei.
Auf bald im Historischen Museum Thurgau – wir freuen uns auf Sie.
Herzliche Grüsse
Gabriele Keck und das Museumsteam
Samstag /Sonntag | 4./5. Mai 2019 | 11–17 Uhr
Tage der offenen Tür im Schaudepot St. Katharinental
E suuberi Sach!
Diessenhofen, Eintritt frei
Es ist wieder soweit: Das schweizweit einzigartige Schaudepot St. Katharinental feiert am ersten Maiwochenende ein grosses Fest für Jung und Alt. Erleben Sie, wie wir Haus und Hof auf Hochglanz trimmen. Wir polieren und salben, schrubben, bürsten, späneln, bohnern, bekämpfen Mäuse und Ungeziefer – eine Putzete wie in alten Zeiten. Wer will, hilft mit.
Doch damit nicht genug: Staunen Sie bei den Live-Demos von historischem Handwerk und geniessen Sie ein attraktives Programm für die ganze Familie mit 20Minuten-Kurzführungen, Kinderangebot, Kurztheater, Handarbeit und Festwirtschaft. Zudem lockt ein attraktiver Hauptgewinn: Lösen Sie den kniffligen Wettbewerb und sichern Sie sich einen Thurgauer Geschenkharass im Wert von CHF 150.
Hier entlang zum detaillierten Programm
TIPP
Aus dem Programm der Denkmalpflege Thurgau:
- Orthodoxe liturgische Gesänge mit dem Geistlichen Männerensemble, Leitung: Cornelius Bader, Kirchenmusikdirektor
Chorkonzert in der Klosterkirche, Samstag 17.15 Uhr
- Gregorianikkonzert mit der Schola Gregoriana Scaphusiensis, Leitung: Christoph Honegger, Kirchenmusiker
Chorkonzert in der Klosterkirche, Sonntag 17.15 Uhr
Donnerstag | 9. Mai 2019 | 18–19 Uhr
Die Verschweizerung des Thurgaus. Von den habsburgischen zu den eidgenössischen Vögten
Abendvortrag zu «Bartli & Most. Landvögte im Thurgau» mit Peter Niederhäuser, Historiker
anschliessend Apéro
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Der Thurgau wird 1460 von den Eidgenossen erobert – ein einschneidendes Ereignis. Drei Jahrhunderte lang regieren die Schweizer Landvögte auf Schloss Frauenfeld. Warum beschimpfte man diese als Langfinger und weshalb wurde der Thurgau überhaupt Untertanengebiet? Am Abendvortrag geht Historiker Peter Niederhäuser diesen und weiteren Fragen auf den Grund.
Mehr dazu
Darstellung von Frauenfeld 1460.
Donnerstag | 16. Mai 2019 | 14–16 Uhr
Haben Sie in einer Fabrik gearbeitet? Erzählen Sie uns Ihre Erinnerungen!
Erzählcafé mit Dr. Petra Hornung, Projektleiterin Industriegeschichte
anschliessend Kaffee und Gebäck
Anmeldung unter: 058 345 73 80 oder historisches.museum@tg.ch
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Die Arbeit in der Textilindustrie, im Maschinenbau oder in der Nahrungsmittelverarbeitung hat das Leben von Generationen geprägt. Bis in die 1970er-Jahre verdiente die Hälfte der Thurgauer Bevölkerung ihren Lebensunterhalt in der Industrie. Haben auch Sie in einer Fabrik gearbeitet? Wie sah Ihr Berufsalltag aus? Welche Produkte haben Sie hergestellt? Hatte sich Ihre Arbeit im Laufe der Zeit verändert? Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Geschichte in einer lockeren Gesprächsrunde mit uns zu teilen. Damit helfen Sie uns, die Erinnerungen an die alltäglichen Erlebnisse und Geschichten in der Fabrik für nachfolgende Generationen zu bewahren.
Mehr dazu
www.meineindustriegeschichte.ch
Sonntag | 19. Mai 2019 | 15–16 Uhr
Wo der Bartli den Most holt. Das Landgericht auf Schloss Frauenfeld
Öffentliche Schlossführung am Internationalen Museumstag mit Claudia Sutter, Historikerin
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Nach der Eroberung des Thurgaus 1460 entsandten die Eidgenossen im Zweijahresturnus einen Landvogt – vornehmlich aus der Innerschweiz oder aus Zürich – nach Frauenfeld, um hier das Land zu verwalten. Im Thurgau Macht auszuüben war jedoch keine einfache Sache – die Thurgauer Gerichtsherren, die hier bislang das Sagen hatten – gaben nur ungern klein bei. Und obwohl die Landvögte faktisch über mehr Einfluss verfügten, konnten sie sich gegen die lokalen Machthaber nur beschränkt durchsetzen. Weshalb? Erfahren Sie mehr zu dieser heiklen Konkurrenzsituation an der Tour durch Schloss Frauenfeld mit Historikerin Claudia Sutter.
Donnerstag | 23. Mai 2019 | 12.30–13 Uhr
Ein feuriger und lebhafter Freund. Gottfried Keller und der Frauenfelder Architekt Johann Müller
Museumshäppli mit Monica Seidler-Hux, Kunsthistorikerin
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Am Museumshäppli im Mai servieren wir Ihnen einen besonderen historischen Leckerbissen. Anlässlich des 200. Geburtstags des berühmten Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller skizziert die Kunsthistorikerin und Germanistin Monica Seidler-Hux die Freundschaft zwischen dem Autor und seinem «feurigen und lebhaften» Frauenfelder Jugendfreund Johann Ulrich Müller (1819–1888). Die beiden kunstsinnigen und phantasiebegabten Mittelschüler hatten sich 1834 in Zürich kennen gelernt und verbündet. Warum jedoch diese Verbindung zerbricht und weshalb Johann Müller eine gerechte Würdigung, ja Rehabilitation verdient, verrät Monica Seidler-Hux am kurzweiligen Referat über Mittag.
Hier finden Sie das Museumshäppli-Programm 2019
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