Sehr geehrte Damen und Herren
Sie arbeiten in einer Fabrik, nicht wahr? Vor 100 Jahren hätte die Mehrheit von Ihnen gesagt: Ja, stimmt. Denn der Thurgau ist historisch gesehen ein Industriekanton. Zeit also, unsere Geschichten aus der Thurgauer Industrie zu würdigen: Das innovative Projekt meineindustriegeschichte.ch wird zehn Jahre alt. Ein farbiger Jubiläumsanlass erwartet Sie am letzten Oktobersonntag – mit Kurzreferaten, Musik, Knabbereien und Julius Maggi. Feiern Sie mit!
Und ja. Es ist Herbst. Es dunkelt ein, zugleich wird es auch im Schloss farbig und geheimnisvoll, manchmal gar etwas schauerhaft. Am Schlössertag erfüllen mittelalterliche Klänge unseren Megalithbau. Das Geheimnis um die Gletscherfindlinge unseres Turms lüftet alsbald die Mineralogin Dr. Christine Bläuer an einem Abendvortrag. Und ob die Kids bei der In-the-dark-Führung zu Halloween sehen werden, was sich im Dunkeln verbirgt, lassen wir hingegen doch gerne mal offen.
Jedenfalls gibt es bis Ende Jahr noch viel zu entdecken und erleben bei uns. Wir freuen uns auf Sie.
Herzliche Grüsse
Ihr Museumsteam
Sonntag | 06. Oktober 2024 | 13–17 Uhr
Musik & Fest. 9. Schweizer Schlössertag auf Schloss Frauenfeld
Mit Musik, Tanz, Heldengeschichten, Gauklern und Rätselabenteuern für die ganze Familie
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei, ohne Anmeldung
Bereits zum dritten Mal findet der nationale Schlössertag auch in Frauenfeld statt. Unter dem Motto «Musik und Fest» heisst das Historische Museum Thurgau Familien und Kinder in der feierlustigen Welt des Mittelalters willkommen. Die verschiedenen Aktivitäten starten zu jeder Dreiviertelstunde um 13.15, 14.00, 14.45, 15.30 und 16.15 Uhr.
Der Erlebnistag findet in Zusammenarbeit mit dem Verein «Die Schweizer Schlösser» und dem Zähringervolk statt und verspricht eine gute Portion Wissensspass für die ganze Familie.
Musik und Tanz aus dem Mittelalter sorgen für Stimmung.
Donnerstag | 10. Oktober 2024 | 18–19 Uhr
Der Steinzeit-Turm. Die weit gereisten Gletscherfindlinge als Bausteine von Schloss Frauenfeld
Abendvortrag von Dr. Christine Bläuer, Mineralogin
Rathaus Frauenfeld, Eintritt frei (Kollekte)
anschliessend Apéro
Anmeldung
Die Steinkolosse faszinieren Jung und Alt. Sind sie nicht einfach zu gross und unregelmässig beschaffen, um aus ihnen einen stabilen Turm zu bauen? Kaum vorstellbar, wie es die Menschen im 13. Jahrhundert geschafft haben, einen Megalithturm wie jenen von Schloss Frauenfeld zu errichten. Über die geologischen Besonderheiten der im Frauenfelder Bergfried verbauten Gletscherfindlinge spricht die Mineralogin Dr. Christine Bläuer am Abendvortrag.
Von weit hergereist: Die Findlinge des Frauenfelder Bergfrieds.
Sonntag | 27. Oktober 2024 | 13–17 Uhr
Zehn Jahre Industriegeschichten online zum UNESCO Welttag des audiovisuellen Erbes
mit Kurzvorträgen, Musik, Häppli und Maggi
Rathaus Frauenfeld, Eintritt frei (Kollekte) begleitend Apéro
Anmeldung für ein, zwei oder mehr Häppli nach Wunsch oder für den ganzen Häppli-Nachmittag
Der Thurgau gilt gemeinhin als Apfelkanton – doch die Arbeitsrealität in Mostindien sieht schon lange anders aus. Bereits unsere Urgrosseltern waren mehrheitlich keine Bauern mehr, sondern arbeiteten in der Industrie. Um die Erinnerungen dieser Menschen zu bewahren, lancierte das Historische Museum Thurgau vor zehn Jahren das Oral-History-Projekt meineindustriegeschichte.ch.
Der Jubiläumsanlass hält eine abwechslungsreiche Reise durch 200 Jahre Thurgauer Industriegeschichte bereit. Das Programm finden Sie hier, bitte klicken.
Über die Hälte aller Thurgauerinnen und Thurgauer arbeiteten in der Industrie.
Donnerstag | 30. Oktober 2024 | 19–20 Uhr
In the dark. Schauergeschichten im Schloss Frauenfeld
mit Luca Stoppa, Kulturvermittler, für junge Erwachsene zwischen 13 und 15 Jahren
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Anmeldung
Gespenstische Stille, stockdunkle Kammern, knarrende Treppen und das ohrenbetäubende Klagen von spukenden Seelen – der Besuch von Schloss Frauenfeld in den Abendstunden ist nichts für Hasenfüsse. Die Tour ist gespickt mit unheimlichen Kurzgeschichten zu verbrecherischen Handlungen in der Geschichte des Thurgaus. Basieren diese auf wahren Begebenheiten oder hat Luca sie frei erfunden?
Hart und unbarmherzig – so wurde im Mittelalter ein Vergehen bestraft. Zu zweit diskutieren die Jugendlichen einen echten Gerichtsfall und ermitteln die Strafe, die damals dafür kassiert wurde. Der Höhepunkt des Grusels: Daumenschrauben und Halsgeige am eigenen Leib ausprobieren – nur wer will.
In der Nacht gibt's im Schloss besonders viel zu entdecken.
Donnerstag | 31. Oktober 2024 | 12.30–13 Uhr
Das Geheimnis des verlorenen Schwerts. Analyse der 700-jährigen Ritterwaffe aus Sirnach
Museumshäppli im Schloss Frauenfeld
mit Dr. Hansjörg Brem, Kantonsarchäologe
Schloss Frauenfeld, Eintritt frei
Anmeldung
Originale Ritterschwerter, die im Boden gefunden werden, sind seltene Objekte. Das rund 700-jährige Schwert aus Sirnach-Büfelden gehört nur schon deshalb zu den Highlight-Objekten des Historischen Museums Thurgau. Am Kurzvortrag über Mittag geht der Kantonsarchäologie Dr. Hansjörg Brem auf die Geschichte dieses besonderen Stücks aus der Ritterzeit ein.
Seltener Fund aus dem Jahr 1959: Das Schwert aus Sirnach-Büfelden.
Unser Tipp: «Steine versetzen». Audiotour & 3D-Animation
Wissen Sie, wie die Burg zu Frauenfeld entstanden ist? Die Audiotour «Steine versetzen» nimmt Sie mit auf die Baustelle, ins Jahr 1230, als über einem Sandsteinfelsen riesige Gletscherfindlinge zu einem 19 Meter hohen Wehrturm geschichtet wurden. Sie entdecken Spuren des früheren Schlosslebens, erfahren Wissenswertes über die Anfänge der Stadt Frauenfeld und tauchen gemeinsam mit den fiktiven Schlossfiguren Elsi, Barbara, Konrad und Adrian ins Mittelalter ein.
Schloss Frauenfeld, CHF 5 Mehr dazu hier
Frauenfeld im Jahr 1250. Screenshot der 3D-Animation (Ikonaut, Brugg).
|