Sehr geehrte Damen und Herren
Es kribbelt im Bauch oder in der Nase und eine Spannung liegt in der Luft. Spüren Sie es auch? Es könnten Frühlingsgefühle sein oder kündigt sich etwa der Heuschnupfen an? Nein, viel besser: Die Tage der offenen Tür im Schaudepot St. Katharinental unter dem Motto «Most müends eim geh!» stehen bevor. Am Muttertagswochenende schälen, schnippeln, kochen wir wie zu Urgrossmutters Zeit und zaubern aus einfachsten Zutaten süsse Leckereien. Erleben Sie, wie Äpfel, Birnen und Trauben in alter Zeit verarbeitet wurden und geniessen Sie ein buntes Programm für Gross und Klein.
Im Mai bieten wir aber noch viel mehr: einen Abendvortrag, eine exklusive Führung im Museumsdepot, eine zackige Schlosstour, einen historischen Stadtspaziergang und natürlich das legendäre Museumshäppli. Bestimmt ist auch für Sie etwas dabei.
Auf bald im Historischen Museum Thurgau – wir freuen uns auf Sie.
Herzliche Grüsse
Gabriele Keck und das Museumsteam
Samstag/Sonntag | 13./14. Mai 2023 | 11–17 Uhr
Most müends eim geh!
Tage der offenen Tür im Schaudepot St. Katharinental – das grosse Fest für Gross und Klein
Diessenhofen, Eintritt frei
Es ist wieder soweit: Am Muttertagswochenende finden im schweizweit einzigartigen Schaudepot St. Katharinental zum vierten Mal die Tage der offenen Tür statt. Sie erleben ein abwechslungsreiches Tagesprogramm am idyllischen Rheinufer mit Festwirtschaft und Muttertagsbrunch.
Spiel und Spass für Gross und Klein sind garantiert: Live-Demos von historischem Handwerk, Kinder- und Teenie-Angebote, Most nach alten Rezepturen, 20-Minuten-Kurzführungen, Lieder und künstlerische Darbietungen, Mitmachaktivitäten und vieles mehr.
Obstverarbeitung wie zu Urgrossmutters Zeit.
Was Sie auch nicht verpassen sollten:
Donnerstag | 4. Mai 2023 | 18–19 Uhr
Mostindien – Ostindien retour. Thurgauer Herrschaften in den Kolonien des 19. Jahrhunderts
Abendvortrag mit Dr. Andreas Zangger, Historiker Rathaus Frauenfeld, Eintritt frei
mit anschliessendem Apéro Online-Anmeldung hier
Die Schweiz und damit auch der Thurgau galten stets als neutrale Insel in einer kriegerischen und ungerechten Welt. Dieses Bild erhielt in den letzten Jahren Risse. Erfahren Sie, inwiefern Thurgauerinnen und Thurgauer als Kaufleute, Plantagenverwalter, Missionarinnen, Erzieherinnen oder als Ärzte und Wissenschaftler in der kolonialen Welt mitgemischt haben.
Der Thurgauer Zoologe Conrad Keller (1848–1930) lässt sich auf Madagaskar herumtragen.
Foto: Bayerische Staatsbibliothek
Sonntag | 21. Mai 2023 | 14–15.15 Uhr
What the Frauenfeld? Museumstour auf Zack
Schlosstour mit Natalie Ammann, Geschichtsfan Schloss Frauenfeld, Eintritt frei, ab 18 Jahren Online-Anmeldung hier
Lust auf ein unkonventionelles Museumserlebnis? So empfehlen wir Ihnen den wilden Ritt durch Schloss Frauenfeld mit der leidenschaftlichen Storytellerin Natalie Ammann. Temporeich saust sie mit ihrer Gästeschar vom Waffenkeller in den Turm und verrät, warum Fluchen eine Kunst ist, wieviele Ziegen für ein Pergamentblatt sterben müssen und wieso das Mittelalter sich wie ein Labyrinth anfühlt.
Natalie Ammann, Expertin für feurige Geschichten.
Donnerstag | 25. Mai 2023 | 12.30–13 Uhr
Päpstliche Bleisiegel aus Thurgauer Böden. Gnadenerweise für die Ewigkeit oder ein Fall für die Latrine?
Museumshäppli mit Lorenzo Fedel, Historiker Schloss Frauenfeld, Eintritt frei Online-Anmeldung hier
Zwischen 2015 und 2018 kamen im Thurgau drei päpstliche Bleisiegel aus dem Spätmittelalter zum Vorschein. Üblicherweise hängen solche Siegel an Urkunden, in diesen drei Fällen kamen sie aus dem Boden. Das Amt für Archäologie förderte sie auf offenem Feld zu Tage. Wie ist dieser Umstand zu erklären? Welche Bedeutung mögen die päpstlichen Urkunden für die einstigen Besitzer gehabt haben? Mehr zu den kuriosen Umständen dieses Sensationsfunds am Kurzvortrag über Mittag.
Bleibulle von Papst Johannes XXIII. (1410–1415).
Foto: Amt für Archäologie des Kantons Thurgau, Julian Rüthi
Donnerstag | 25. Mai 2023 | 18–20 Uhr
1799: Gefecht bei Frauenfeld – eine Stadt gerät zwischen die Fronten
Historischer Stadtspaziergang mit szenischen Darbietungen Treffpunkt: Schloss Frauenfeld, Eintritt frei (Kollekte), ab 14 Jahren Online-Anmeldung hier
Kanonenschüsse wecken die Bewohner der Stadt. Jetzt ist er hier, der Krieg, der zwischen den europäischen Mächten tobt und Not, Elend und Schrecken in der Region verbreitet. Der historische Spaziergang mit szenischen Darbietungen erinnert an die bewegte Zeit zwischen Hoffen und Bangen sowie an die grosse wirtschaftliche Not der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Frauenfeld im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Füsilier Jean-Pierre in Soldatenausrüstung anno 1799.
Übrigens
Lust auf inspirierende 60-Sekunden-Clips zu ausgefallenen Objekten im Schaudepot St. Katharinental? Dann besuchen Sie uns auf Tiktok! > historisches.museum.tg
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